Das Bernstein-Kabinett
Aufgrund der ständig wechselnden Corona-Auflagen haben wir Bernsteinzimmerer beschlossen, keine Vernissagen mehr zu veranstalten, bis sich die virale Situation wieder gebessert hat. Auch die Galerie bleibt geschlossen.
Aber wir verzagen dennoch nicht. Wir bauen unser Bernsteinzimmer ein wenig um. Durch drei unserer Fenster blickt man nun auf eine Ausstellungswand, die wir in zweiwöchigem Wechsel bespielen werden.
Und da alle unsere Künstler zur Zeit unter mangelnden Verkäufen leiden, zahlen wir ein pauschales Ausstellungshonorar von je 250 € an sie aus. Die Arbeiten stehen natürlich zum Verkauf, Details dazu erhalten die Besucher vor Ort.
Der Ausstellungswechsel erfolgt alle zwei Wochen, die Ausstellung kann rund um die Uhr besichtigt werden. Mag es ruhig kalt werden - von unserem Bernstein-Kabinett wird eine Wärme ausgehen, die die Herzen der Besucher zum Glühen bringen wird ...
Beste Grüße, bleiben Sie stark und gesund!
Ihre Bernsteinzimmerer
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Bernstein-Kabinett No. 8
Kai Klahre
23. Februar bis 7. März 2021
Wir zeigen im Bernsteinkabinett neue Malerei auf Aluminium von Kai Klahre, oft ausgesägt und montiert im freien Format, als schöne Symbiose von Bildhauerei und Malerei. Wie immer ist die Zeichnung unter dem Bild und trägt das schöne Öl.
»Wenn die Kunst ein Handschuh ist, ist die Zeichnung die Hand...« (Kai Klahre)
»Mit feinsinniger Intelligenz widmet sich Kai Klahre der figürlichen Malerei. Häufig wandert der Maler mittels seiner Bildmotive in leichtfüßiger Weise und mit subtilem Humor durch die großen Themen der Kunst- und Menschheitsgeschichte. Überall jedoch entdeckt Klahre den besonderen Moment, der das Bekannte anders erscheinen lässt. Von hochkünstlerischem Anspruch ist sein radikal subjektiver Blick. Menschenfreundlich richtet er diesen sowohl auf das Ganze als auch auf das kleine Detail. Neben seiner versierten Technik ist diese Fähigkeit Kai Klahres verantwortlich für die Einzigartigkeit seiner Bilder.« (Dr. Teresa Bischoff, 2020)
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Bernstein-Kabinett No. 7
Christian Rösner
9. bis 21. Februar 2021
Es tut sich was hinter den Fenstern des Bernstein-Kabinetts: Christian Rösner wird eine 2 x 3 Meter große Grafik über zwei Fenster hängen. Flankiert wird die Arbeit von einer Bronzefigur.
»Egal ob der Mensch Probleme hat, aufrecht seine überlegene Intelligenz anzuwenden, oder ob ein Teil der bekämpfenswerten Natur uns in unserer Expansion auf dem Planeten behindert: Die Affen sind Schuld.« (Christian Rösner)
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Bernstein-Kabinett No. 6
Fatma Güdü
25. Januar bis 7. Februar 2021
»Neben dem großen Ziel, eine rein malerisch verständliche Sprache zu erzeugen, ist es für mich ein Antrieb, Gegensätze darzustellen, die sich nicht mischen, sich unterstützen/unterstreichen und dadurch eine starke Einheit bilden.« Fatma Güdü
»Für Fatma Güdü ist die Kunst eine Sprache, in der sie dem in jeder anderen Form letztlich Unsagbaren eine Gestalt verleihen kann.« (Bernd Zachow)
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Bernstein-Kabinett No. 5
Jan Gemeinhardt
15. bis 24. Januar 2021
Jan Gemeinhardt versucht in seinen Bildern mit dem Spiel von Farben und Kontrast Lichtsituationen und Stimmungen zu erzeugen, die den Betrachter verwirren und begeistern. In der Ausstellung zeigt Jan Gemeinhard Arbeiten, die sich mit einem neugierigen und forschenden Blick der Natur, Landschaften und Merkwürdigkeiten zuwenden.
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Bernstein-Kabinett No. 4
Dan Reeder
22. Dezember 2020 bis 3. Januar 2021
Unterstützung für unser Bernstein-Kabinett erhalten wir diesmal von unserem alten Freund Dan Reeder, Maler und Musiker, der uns mit seinen Arbeiten Herz und Sinne erwärmt.
»Er ist keiner, der moralisiert oder predigt, er ist kein verbissener Gesellschaftskritiker, kein Welt-Retter. Er registriert nur. « (Bernd Zachow)
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Bernstein-Kabinett No. 3
Martin Fürbringer
8. bis 20. Dezember 2020
Im Bernsteinkabinett wird es Malereien zu sehen geben, die zwischen Kitsch und Pathos lustig wippen, die irgendwo im Nebelmeer zwischen Rokoko und Symbolismus schunkeln, die verzweifelt um Ironie kämpfen, wo doch nur Inbrunst wohnt.
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Bernstein-Kabinett No. 2
Susanne Stiegeler
24. November bis 6. Dezember 2020
Der Glaube an eine magische Wirkmacht von Dingen und Bildern ist Menschen aller Kulturen und Zeiten zu eigen. Das Interesse und die Faszination daran bilden den Ausgangspunkt für die Objekte der Künstlerin. So konserviert sie, manchmal durchaus augenzwinkernd, Gegenstände in kostbaren Wunderkammern als bizarre, aufwendig geschmückte Erinnerungen.
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Bernstein-Kabinett No. 1
Udo Kaller
»Reisebilder - Der Schlern«
8. bis 22. November 2020
Den Anfang in unserem neugeschaffenen Ausstellungsformat macht ab Sonntag dem 8. November Udo Kaller, dessen große Ausstellung »Reisebilder - Der Schlern« wir letzte Woche leider absagen mußten. Wir zeigen nun eine kleine, komprimierte Auswahl dieser Werke.
Ausstellung Im Bernstein-Kabinett
Udo Kaller »Reisebilder – Der Schlern«
Sonntag, 8. bis Sonntag, 22. November 2020
»Als strukturiert und im Atelier arbeitender Maler zeigen meine Reisebilder freie und losgelöste, spontane Eindrücke in Farben und Formen - den Beginn für ein großes Bild.« (Udo Kaller)
Seit 1972 arbeitet Udo Kaller als freischaffender Maler und Grafiker in Nürnberg. Er beherrscht eine große Spannbreite an Techniken: Gemälde, Zeichnung, Lithografie, Siebdruck, Holzschnitt, die Gestaltung von Gobelins, Majolika, sowie auch die Ausgestaltung öffentlicher Gebäude im Rahmen von »Kunst am Bau«.
Seine Arbeiten befinden sich unter anderem im Besitz des Bundesministeriums des Auswärtigen, der Bayerischen Staatsgemälde-sammlung München, der Universität Erlangen-Nürnberg, des Nationalmuseums Krakau, des Nationalmuseums Skopje und privater Sammlungen.
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Konzert
Paul Plut (Wien)
Freitag 06.11.2020 um 21Uhr im Z-Bau Nürnberg, Saal
Das Konzert findet in Kooperation mit dem Z- Bau Nürnberg statt
Muss leider entfallen
Der Steirer Paul Plut, bekannt als Sänger der Band »Viech«, kommt nach Nürnberg und präsentiert düsteren Dialekt-Gospel zwischen Fliegen und Fallen, Stillstand und Ekstase, Tanz und Tod.
Auf dem Solo-Debüt »Lieder vom Tanzen und Sterben« bearbeitet Plut erstmals seine beiden Suizidversuche vor dem Gebirgsmassiv seiner Heimat Ramsau am Dachstein. Onkel und Großvater verunglückten in den Bergen. Da lag es nur nahe, dass Plut für dieses Projekt künstlerische Abschottung suchte. Neben Gitarre und Stompbox schichtet Plut in seinen Liedern eine Vielzahl an Feldaufnahmen. Fündig wurde er dafür in den Kirchen und Kellern seiner Heimat. So gibt im Gospel »Vota« ein ächzender Beichtstuhl den Takt vor. Den dickfelligen Gangster-Psalm »Wer« begleitet ein tropfender Heizkessel. Dem Trost der kollektiven Erfahrung – etwa in Form spiritueller Mantras in »Vota« und »Klatsch« – wirken immer wieder Kompositionen entgegen, die lyrisch und musikalisch mit beiden Händen fest am Wahnsinn kratzen.
Die Wiener Zeitung der Standard erklären das Werk zum »Album des Jahres«
»Das Solo-Debüt ist ein Diamant – hart, aber schön.« Reiner Reitsamer – Musikexpress
Aufgrund der aktuellen Hygienevorgaben wird das Konzert nicht in der Galerie Bernsteinzimmer sondern im Z- Bau, Frankenstrasse 200, stattfinden. Karten im VVK ab 12 Euro zzgl. VVK-Gebühren auf https://z-bau.reservix.de/events oder ab 14 Euro an der Abendkasse. Einlass 20 Uhr, Beginn 21Uhr. Im Anschluss: Bar-DJing mit Sad Songs For Dirty Lovers.
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Radio Bernstein No. 72
Eisenbart und Meisendraht:
»Bilder keiner Ausstellung«
oder:
Die beste Ausstellung, die Sie nie gesehen haben werden in Ihrem Leben
1. November 18 Uhr
Das ist ja mal wieder typisch: da haben wir e i n m a l hohen Besuch von dem Radio Z in unserer schönen Galerie und dann hängen ausgerechnet jetzt gerade keine Bilder. Zuschauer dürfen wir auch nicht reinlassen.
Trotzdem spannend, was Prof. Hartmut Eisenbart und Frau Dr. Magdalena Meisendraht zu berichten wissen aus der Welt der Literatur, der Kunst und ja, auch dem Boulevardjournalismus. So gegen Ende der Veranstaltung kommt noch der Allerheiligentag herein und sorgt für eine Fetzengaudi.
Eine Podcast-Aufzeichnung der Sonderklasse. Mit vielen bekannten Stimmen aus dem Radio-Bernstein-Kosmos, dafür aber ohne
wesentliches Publikum. Wiederum mit nachträglicher Ausstrahlung für die Weltöffentlichkeit, natürlich nur bei Radio Bernstein.
Eisenbart und Meisendraht sind Andreas V. Weber und Lukas Münich.
Ab dem 2. November steht die Aufzeichnung der Veranstaltung für alle Menschen auf www.galerie-bernsteinzimmer.de/radio-bernstein/ zum Anhören und Herunterladen zur freien Verfügung. Wir wünschen guten Appetit!
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